
Ihr wollt euch einen Traumfänger ins Fenster oder an die Wand hängen? Dann zeige ich euch wie ihr euch selbst einen schönen Traumfänger basteln könnt.
Dazu braucht ihr:
- Pappe
- Wolle
- Perlen
- Schere
- Bleistift
- Klebeband

Zuerst müssen wir auf die Pappe einen Kreis zeichnen. Wenn ihr einen Zirkel zur Hand habt, nehmt gerne diesen. Ansonsten behelft euch mit runden Gegenständen die ihr zuhause habt. Mein äußerer Kreis hat einen Durchmesser von ca. 17cm. In diesen Kreis zeichnet ihr einen kleineren Kreis, so dass ein ca. 2cm breiter Ring entsteht. Diesen Ring schneidet ihr dann aus. Sollte eure Pappe nicht sehr stabil sein, dann schneidet euch noch einen weiteren Ring aus und legt diese übereinander.
Wenn ihr euren Pappring habt, könnt ihr anfangen diesen mit Wolle zu umwickeln. Fixiert dazu den Anfang der Wolle mit etwas Klebeband. Solltet ihr zur Stabilisierung der Pappe zwei Pappringe genommen haben, könnt ihr diese mit dem Klebeband am Anfang mit dem Klebeband zusammenkleben. Nun wickelt ihr die Wolle dicht um den gesamten Ring und verknotet am Ende den Wollfaden.


Wenn der Ring vollständig umwickelt ist, könnt ihr mit dem Netz im inneren des Ring beginnen. Hierzu wählt ihr euch eine Wolle mit der Farbe eurer Wahl aus und schneidet einen langen Faden davon ab. Leider habe ich nicht genau nachgemessen,aber der Faden müsste ungefähr viermal so groß wie der Ring sein.
Das eine Ende des Fadens knotet ihr am Ring fest, dann legt ihr den Faden in einem gewissen Abstand von eurem geknoteten Anfang auf den Ring. Der Faden wird dann um den Ring gelegt und durch die dadurch entstandene Schlaufe gezogen. Ich zeige euch das im Folgenden auf Bildern, dann sollte es klarer sein.
Dies wiederholt ihr in eurem gewählten Abstand bis ihr einmal rum seid. Bei mir wurden es 10 Abschnitte.

In der nächsten Runde wickelt ihr den Faden nicht mehr um den Ring, sondern um die zuvor gemachte Runde. Auch hier legt ihr den Faden oben drüber und zieht ihn durch die entstandene Schlaufe wieder durch.

Dies macht ihr die Runde rum mit den Abschnitten bis ihr wieder am Anfang seid.

Das Prinzip ist jetzt Runde um Runde dasselbe. Ihr macht immer so weiter. Tipp: Haltet immer den vorherigen Knoten mit der einen Hand fest während ihr mit der anderen Hand den neuen Knoten macht.
Der Wollfaden sollte immer stramm aber nicht zu fest sein, sonst verbiegt sich eure Pappe. Ist der Faden zu locker gehalten, ist das Muster nicht deutlich zu erkennen.
Irgendwann wird es mit den Fingern druchzugreifen ganz schön schwierig. Ich habe mir eine Stick-Nadel (große Öse, abgerundete Spitze) zur Hilfe genommen. Ihr könnt euch auch eine Nähnadel zur Hilfe nehmen oder es ohne weiter machen.
Das Netz muss nicht bis zur Mitte gehen. Wenn euch das reicht, könnt ihr das Netz mit einem Doppelknoten jeder Zeit fertig stellen. Ich habe mich entschieden bis zur Mitte zu arbeiten und die Mitte habe ich mit einer Perle geschlossen. Hierzu habe ich die Perle auf meine Nadel gezogen und auf der gegenüberliegenden Seite verknotet.

Fertig ist der obere Teil des Traumfängers.

Nun könnt ihr euch überlegen, was ihr an euren Traumfänger hängen wollt. Ich habe mich für selbstgemachte Federn aus Wolle und aufgefädelte Perlen entschieden. Wie ich die Federn gemacht habe, zeige euch als Nächstes.
Zuerst schneiden wir uns hierfür Wolle zurecht. Dazu wickelt ihr euch die Wolle um die Hand und schneidet diese oben und unten auseinander. Ihr nehmt so viele verschiedene Farben wie ich möchtet. Ihr könnt die Feder selbstverständlich auch in nur einer Farbe gestalten. Ich habe mich für drei Farben entschieden: ein dunkles rosa, ein helles rosa und weiß.
Dann benötigen wir noch einen längeren Faden, der doppelt gelegt so lang sein sollte, wie eure Feder lang sein soll. Dieser Faden bildet unsere Grundlage der Feder.
Jetzt knotet ihr Faden für Faden an unsere Basis bis die gewünschte Länge erreicht ist. Zum Schluss verknotet ihr den letzten Faden mit dem Basisfaden, in dem ihr die linke Hälfte des Fadens mit dem linken Basisfaden und die rechte Hälfte des Fadens mit dem rechten Basisfaden verknotet.
Wenn ihr flauschige Federn haben möchtet, könnt ihr den Federseiten kämmen. Nicht jede Wolle wird beim Kämmen flauschig, nur wenn der Faden sich auftrennt, hat das Kämmen den gewünschten Effekt.
Der letzte Schritt, egal ob gekämmt oder ungekämmt, ist das Zuschneiden. Gebt eurer Feder eine schöne Form ganz wie ihr euch das vorstellt.
Gekämmte Feder Ungekämmte Feder

Da mir der Traumfänger noch etwas leer vorkam, habe ich noch Perlen mit einer Nadel aufgefädelt und hinter jeder Perle habe ich einen dicken Knoten gemacht, dass die Perle an der vorgesehenen Stelle bleiben.
Die Federn und die Perlenketten müsst ihr dann nur noch an euren Traumfänger anbinden und fertig ist euer Werk.
Ich bin auf eure Ergebnisse gespannt 🙂