Mundschutz selber nähen – Anleitung mit Schnittmuster.

Im Folgenden greifen wir einen Artikel aus dem Tagesspiegel vom 27ten April auf und erklären euch mit diesem, wie ihr die “Behelfs-Mund-Nasen-Masken” zuhause selber nähen könnt. Aber bitte denkt dran, diese Art der Do-It-Yourself-Masken schützen euch NICHT vor einer möglichen Ansteckung mit dem Coronavirus. Sie dienen dem Schutz der Mitmenschen beim einkaufen bzw. wenn ihr draußen unterwegs sein solltet.

Unter folgendem Link findet Ihr das kostenlose Schnittmuster vom Tagesspiegel: Schnittmuster

Ihr braucht zudem folgendes:

1. Stoff der bei mindestens 60 Grad waschbar ist (ihr wollt die Maske ja sicherlich auch öfter benutzen).
2. Etwas, das zum Zubinden geeignet ist – am besten sogenannte Elastikkordel, Jersey-Strechband oder auch Schrägbänder.
3. Nadel und Faden – aber am einfachsten ist natürlich eine Nähmaschine.
4. Eine Schere zum Stoffschneiden sowie Stecknadeln zum fixieren (geht auch ohne ist aber deutlich leichter mit).

LOS GEHTS 😉

Ladet euch als erstes das kostenlose Schnittmuster herunter und druckt es in der gewünschten Größe aus. Die Vorlage dann an der rot gestrichelten Linie ausschneiden.

Zeichnet nun die Vorlage auf die linke, unbedruckte Seite des gewünschten Stoffes auf. Ihr benötigt zwei gegengleiche, spiegelverkehrte Paare. Schneidet anschließend die einzelnen Stoffteile zurecht.

Legt nun jeweils zwei gegengleiche Teile übereinander und steckt diese an der langen Außenseite mit ein paar Stecknadeln zusammen.

Achtung: Die bedruckte Außenseite des Stoffes sollte jeweils innen liegen.

Nun näht ihr die Stoffteile an der langen Außenseite zusammen und entfernt während des Nähvorgangs die Stecknadeln. Als Nahtzugabe haben sich etwa 0,5 Zentimeter bewährt.

Als nächten Schritt legt ihr die beiden Stoffteile mit der bedruckten Außenseite nach innen liegend aufeinander. Mit ein paar Stecknadeln werden die beiden Teile an der oberen und unteren Seite zusammengesteckt.

Schneidet jetzt alle überflüssigen Fäden mit einer Schere ab. Dreht dabei den nun zusammengenähten Mundschutz durch eine der beiden offenen Seitenteile von links auf rechts, so dass die bedruckte Stoffseite außen liegt.

Tipp: Damit die selbstgenähte Schutzmaske während des Tragens in Form bleibt, könnt ihr die Nähte bügeln.

Schlagt nun die beiden Außenränder der noch offenen Seitenteile jeweils ein paar Millimeter nach innen ein und fixiert die Seite mittig mit einer Stecknadel. Nehmt dann ein Stück Elastikkordel zur Hand, legt die Enden oben und unten in die eingeschlagene Innenseite hinein und fixiert die Enden mit ein paar Stecknadeln.

Hinweis: Die Länge der Elastikkordel richtet sich nach der Kopfform und -größe des Trägers und nach der Elastizität des Gewebes. Probiert daher vorher aus, wie lang die Kordel in etwa sein muss. Meist liegt die Außenlänge grob zwischen 11 und 19 Zentimeter. Solltet ihr ein Schrägband zum Zuknoten einnähen wollen, liegt die Länge der vier Einzelbänder bei etwa 18 bis 20 Zentimeter.

Tipp: Damit das Elastikband bei übermäßigem Tragen nicht herausreißt, kann man in das Ende einen Knoten machen, bevor es in die Innenseite eingeschlagen und festgenäht wird.

Jetzt werden die noch offenen Seitenteile mitsamt der darin eingeschlagenen Elastikkordeln zusammennähen und entfernt während des Nähvorgangs die Stecknadeln.

Tipp: Damit sich die Elastikkordeln am Mundschutz auch unter Spannung nicht lösen, könnt ihr die beiden Seitenteile auch zweimal nähen.

Als letztes schneidet ihr nun alle überflüssigen Fäden ab und vernähen Sie bei Bedarf die Fadenenden per Hand.

Fertig ist euer selbstgenähter Behelfs-Mundschutz!!!!!

Wenn ihr eine detailierte Bilderstrecke zu den einzelnen Schritten haben wollt, dann könnt ihr diese auch direkt in dem Tagesspiegelartikel nachlesen.

Quelle: Miriam Rathje – Tagesspiegel

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