Kräuterkunde: Brennnessel

Die Brennnessel kennt wohl jedes Kind. Die meisten haben allerdings eher negative Erfahrungen mit ihr und assoziieren mit ihr brennende oder juckende Haut.
Die Berührung einer Brennnessel ist schmerzhaft, aber nicht weil uns die Pflanze ärgern will, sondern weil es ihr natürlicher Schutz gegen Fressfeinde ist. Die Hautreizungen entstehen durch die Brennhaare, welche an der Blattoberseite liegen.

Doch die Brennnessel, so verkannt sie auch ist, ist eigentlich eine Nutzpflanze mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Natürlich solltest du beim Pflücken bzw. Ernten auf jeden Fall Handschuhe tragen!

Die meisten kennen sicher Brennnesseltee, dieser hilft zum Beispiel bei Blasenentzündungen und ist auch sonst sehr wohltuend. Dafür müssen die Blätter der Brennnessel nur getrocknet und mit heißem Wasser aufgegossen werden.

Es lassen sich auch schmackhafte Suppen aus den Blättern der Pflanze, sowie Brennnesselspinat herstellen. Durch das Kochen und Dünsten der Blätter, verlieren sie ihre reizende Wirkung.

Unglaublich aber wahr! Sogar Kleidung kann aus Brennnesselfasern hergestellt werden.

Übrigens verliert die Brennnessel ihre schmerzhaften Haare, wenn du sie am Pflanzenende hälst und sie einmal kopfüber durch die Hände ziehst (an denen du unbedingt Handschuhe dabei trägst).

Viele Informationen nochmal zusammen gefasst in einer kleinen Kräuter-Geschichte, präsentiert von ARTE:
https://www.arte.tv/de/videos/079320-004-A/kraeuter-geschichten-grosse-brennnessel/

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