Wenn du unsere Umwelt schützen willst, wird das Vermeiden von Plastik schnell zu einem wichtigen Ziel für dich.
Damit Lebensmittel nicht schlecht werden, decken wir sie oft mit Frischhaltefolie aus Plastik ab. Das kannst du aber auch mit Bienenwachs-Tüchern tun!
Aus alten Baumwoll-T-Shirts, Geschirrtüchern, Bettwäsche, oder ähnlichem kannst du Bienenwachstücher selber herstellen. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten. Lass dir bei beiden Varianten von Erwachsenen helfen.
Im Backofen
Aus dem alten Stoff schneidest du ein Stück heraus. Es sollte auf ein Backblech passen.
Den Backofen mit dem Backblech heizt du auf 80 Grad vor. Dann legst du deinen Stoff auf das heiße Backblech, verteilst darauf Bienenwachs(-pastillen) und gibst das Ganze wieder in den Backofen. Das Wachs wird flüssig und du kannst es mit einem Backpinsel auf dem Stoff verteilen. Wenn irgendwo nicht genug Wachs ist, kannst du dort noch nacharbeiten, indem du da dann genau dort Wachs schmelzen lässt.
Das fertige Tuch kann auf dem Blech abkühlen oder du legst es auf ein entsprechend großes Stück Backpapier.
Hinweis: Der Backpinsel sollte Borsten haben und nicht aus Silikon sein. Das funktioniert nicht so gut.
Mit dem Bügeleisen
Dein Stoffstück legst du auf ein entsprechend großes Stück Backpapier auf ein Bügelbrett. Es ist gut, wenn das Backpapier deutlich größer ist, als dein Tuch. Das schützt das Bügelbrett vor Wachsflecken. Auf dem Stoff verteilst du deine Bienenwachspastillen. Darauf kommt ein weiteres Stück Backpapier, das größer als dein Tuch ist. Nun bewegst du ein Bügeleisen (Stufe II) langsam und vorsichtig auf dem Backpapier. Das Wachs beginnt zu schmelzen. Wenn das Wachs flüssig geworden ist, kannst du es mit ein wenig Druck auf das Bügeleisen noch ein bisschen auf dem Stoff verteilen. (Die Dampffunktion des Bügeleisens muss deaktiviert sein.)
Sollte es trotzdem Bereiche auf deinem Tuch geben, die noch ohne Wachs sind, legst du dort noch Pastillen hin, deckst wieder mit Backpapier ab und wiederholst das Bügeln.